Das Insekt des Jahres 2024: der Stierkäfer

Er setzt sich gegen viele weitere Insekten durch

Stierkäfer im Wald

Bild von wirestock auf Freepik

Der Stierkäfer spielt eine tragende Rolle für unser Ökosystem. Als Mistkäfer verwertet er Kot und lockert durch seine Tunnelbau-Fertigkeiten den Boden auf. Er ist unverzichtbar für unser Ökosystem, was ihm den stolzen Titel „Insekt des Jahres 2024“ eingebracht hat. Er verwertet den Kot von Pflanzenfressern, was in hohem Maß zur Verbesserung unserer Böden führt. Das passiert zum einen durch die Nährstoffe im Kot selbst, als auch durch die Tunnelgänge, die die Erde zusätzlich belüften. Sie verteilen Pflanzensamen bei ihrer fleißigen Arbeit, zusätzlich reduzieren sie Treibhausgase und es können sich weniger Fliegen und parasitische Würmer entwickeln. Mit seinen 14 bis 20 Millimetern Körperlänge gehört der schwarz glänzende Stierkäfer zu den größeren Käferarten in Deutschland. Sein imposantes „Geweih“ ist der Namensgeber für den charakteristischen Mistkäfer. Diese drei „Hörner“ besitzen nur die männlichen Käfer. Die Weibchen haben einen schmalen Kiel und außen jeweils einen kleinen Höcker. Die Flügeldecken haben längliche gepunktete Rillen.

Seine Grabbeine sind bedornt, damit er gut Tunnel graben kann. Der Stierkämpfer ist weit verbreitet. Man findet ihn in Nordafrika, West- und Mitteleuropa bis ins Baltikum. Sein bevorzugter Lebensraum sind lichte Kiefernwälder und Heidegebiete mit Sandboden. Beim Spaziergang in diesen Gegenden trifft man den Stierkäfer häufig an. Wie auch andere koprohage Käfer ernährt er sich vom Kot pflanzenfressender Tiere und spielt damit eine entscheidende Rolle für unser Ökosystem. Außerdem nutzt er den sandigen Boden, um Tunnel für seine Brutkammern zu bauen, die wiederum durchlüften und die Böden auflockern. Die Fortpflanzung der Stierkäfer ist sehr interessant. Sie graben sich nach der Paarung einen zwei Zentimeter breiten und 1,50 Meter tiefen Schacht mit mehreren Brutkammern. In einer Kammer wird Kot zu einer Pille geformt, neben die das Weibchen dann ein Ei ablegt. Die daraus schlüpfende Larve ernährt sich dann von der Kotpille.  Nach etwa einem Jahr ist die Entwicklung beendet und die dann erwachsenen, nachtaktiven Käfer können an die Arbeit gehen. Leider geht immer mehr Lebensraum für den Stierkäfer verloren. Der Einsatz von Entwurmungsmitteln ist für die Käfer tödlich, da sie nicht nur für die Weidetiere, sondern auch für die kotessenden Käfer giftig sind.  Diese Mittel sollten daher nur im konkreten Bedarfsfall eingesetzt werden. Wir möchten gerne diesen für unser Ökosystem so wichtigen Käfer erhalten. Auch unser Insektenschutz von Insektum sorgt für das Überleben von Insekten, indem sie nicht in unsere Häuser gelangen, wo sie in der Regel sterben. Wir bieten Ihnen für jedes Fenster oder jede Terrassentür einen individuell für Ihre Bedürfnisse angefertigten hochwertigen Insektenschutz.  Auch für Ihre Lichtschächte fertigen wir eine passende Lichtschachtabdeckung für Sie an. Wenden Sie sich gerne an den Fachberater in Ihrer Nähe falls wir Ihr Interesse geweckt haben.

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